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Was ist eigentlich „SEPA“?

Immer öfter hört man den Begriff „SEPA“, doch was ist das genau? Für wen SEPA relevant ist und was das für dich bedeutet.


Immer öfter geistert der Begriff „SEPA“ durch die Medien – doch was das genau ist, für wen SEPA relevant ist, und was bedeutet das für den einzelnen Unternehmer?

Hier der Versuch einer Klärung…

Was heißt SEPA und was verbirgt sich dahinter?

SEPA steht für „Single Euro Payment Area“, es handelt sich dabei um die letzte Etappe der Euro-Umstellung. Der bargeldlose Zahlungsverkehr für Euro-Transaktionen wird vereinheitlicht, allgemeingültige Formate, Systeme und Regeln für die Abwicklung werden eingeführt. Teilnehmerländer sind die 27 EU-Mitglieder (inkl. Überseedepartments), die EWR-Länder sowie Schweiz und Monaco.

Worauf hat es Einfluss?

Betroffen ist der gesamte unbare Zahlungsverkehr innerhalb der Teilnehmerländer. Das heißt Überweisungen und Lastschriften (=Bankeinzug), sowie die Zahlung mit Bankkarten im Ausland werden neu geregelt und forciert. Der letzte Punkt betrifft Österreich nur am Rande, da heimische Bankomatkarten international schon vielfach akzeptiert werden.

Welche Vorteile bringt es?

Durch SEPA wird es keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und internationalen Zahlungen geben. Bankkunden können dann von ihrer Bank aus internationale Transaktionen kostenlos durchführen, Bankeinzüge können von jedem europäischen Konto durchgeführt werden. Zudem wird die Überweisungsdauer innerhalb der EU auf einen Tag reduziert, die bargeldlose Zahlung mit Bankkarten wird weiter forciert.

Ab wann tritt es in Kraft?

Die Umstellung in den Ländern erfolgt schrittweise und ist schon seit längerem im Gange. Die Banken haben aber für die Umsetzung lange Übergangsfristen, in denen beides parallel läuft. Ab wann ausschließlich SEPA-Standards gelten ist noch nicht fixiert.

Wen betrifft die Umstellung?

Eigentlich jeden.

Wenn Sie – egal ob privat oder geschäftlich – innerhalb der Teilnehmerländer bargeldlos zahlen (oder einziehen) kommen Änderungen auf Sie zu.

Private müssen sich bei Überweisungen auf IBAN und BIC umstellen, für Unternehmer sind die Folgen weitreichender: Datenbanken und Softwareprogramme müssen adaptiert werden.

Was muss ich als Unternehmer berücksichtigen?

Wenn Sie mit einem professionellen Buchhaltungsprogramm arbeiten, welches Funktionen für den Zahlungsverkehr enthält, wird Ihr Softwareanbieter die erforderlichen Änderungen vornehmen und Sie entsprechend informieren, ebenso Ihre Hausbank. Im Groben sind folgende Anpassungen zu erwarten:

SEPA und ProSaldo.net

Anwender von ProSaldo.net geben von Haus aus in den Kunden- und Lieferantenstammdaten die Bankverbindungen mit IBAN und BIC ein, sie sind also schon für SEPA gerüstet….